Titelthema: Ostpreußen – Ein Reisebericht. Einmal im Jahr macht sich eine nationale Wandergruppe auf die Reise zu einer mehrtätigen Erkundungstour irgendwo in deutschen Landen. Während es im letzten Jahr ganz in den Süden des Reiches ging, nämlich auf den Meraner Höhenweg in Südtirol, schulterten diesmal 15 Männer und eine Frau, zusammengekommen aus sieben Bundesländern, ihre Rucksäcke für eine Wanderung durch das nordöstlichste Land des Deutschen Reiches. Ostpreußen bot unseren Vorfahren über 700 Jahre lang eine Heimat, es war die Kornkammer des Reiches, es war die Wirkungsstätte großer Geister wie Johann Gottfried Herder, Max von Schenkendorf, Immanuel Kant und natürlich Agnes Miegel, der „Mutter Ostpreußen“ – und es war der Schauplatz eines der größten Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts, als ab Oktober 1944 Millionen Deutsche von einer völlig entmenschten, bolschewistischen Soldateska vertrieben, verschleppt und grausam ermordet wurden. Als junge, lange nach dem Krieg geborene Nationalisten gewannen wir auf unserer Reise sehr ambivalente Eindrücke von Landschaft, Architektur und Bevölkerung.