Heinz Postenrieder / Christine Miller (Hrsg.)
Feldzug im Osten
Als Aufklärer mit der sächsischen 134. Infanteriedivision am Feind
272 Seiten, mit über 400 Abbildungen, 16 davon farbig, Format: 148 x 210 mm (DIN A 5), Festeinband mit Fadenheftung, Kapitalband
Der am 24. Januar 1909 im schwäbischen Mering bei Augsburg geborene Heinz Postenrieder diente als Gefreiter im Rahmen der sächsischen 134. Infanteriedivision in der 1. berittenen Schwadron der Aufklärungsabteilung 134.
Die detaillierten Tagebuchaufzeichnungen des als Funker auch beim Nachrichtenzug der AA 134 eingesetzten Autors spiegeln ein getreues Bild seines Einsatzes im Mittelabschnitt der Ostfront zwischen dem 2. August 1941 und dem 19. April 1942 wieder.
Das besondere dieses Buches liegt nicht in trockenen strategischen oder operativ-taktischen Betrachtungen. Vielmehr vermittelt der Autor dem Leser einen teils schockierenden, teils auch humorvollen Einblick in den alltäglichen Überlebenskampf des deutschen Ostfrontkämpfers. Von besonderem Wert sind dabei die Schilderungen seiner zahlreichen Begegnungen mit den einfachen Menschen Weißrußlands, Rußlands und der Ukraine.
Heinz Postenrieders Tagebucheinträge strafen die einseitigen Propagandabehauptungen, die seit Kriegsende von interessierten Kreisen pauschal über den deutschen Soldaten verbreitet werden, Lügen. Sie zeigen aber auch auf, daß der Krieg im Osten u. a. wegen der Arroganz einzelner und aufgrund unüberlegter Überreaktionen verloren ging.