Gustav Kojanker war deutscher Zionist. Sein Name wird heute selten erwähnt. Dennoch war Gustav Krojanker keineswegs ein "Nobody". Er unter der Herausgeberschaft von Martin Buber einer der führenden Redakteure der 1916 - 1928 zunächst bei Löwit und später im Berliner Jüdischem Verlag publizierten Zeitschrift " Der Jude".
Seit 1914 gehörte Krojanker dem Präsidium des Kartellverband Jüdischer Verbindungen (K. J. V.) an, dessen Organ „Der jüdische Wille“ er 1918/19 herausgab. Seine Beiträge erschienen außerdem in „Der Jude“, der „Jüdischen Rundschau“ und der „Jüdischen Revue“. Er leitete er kurzzeitig den „Jüdischen Verlag und Weltverlag“ (Berlin).
1932 emigrierte Krojanker nach Palästina. 1938 trat er dort in die Redaktion der Jüdischen Welt-Rundschau ein. Im selben Jahr war er im Auftrag der Jewish Agency for Israel in Deutschland, um Fragen der Übersiedlung von Juden nach Palästina, besonders das Problem des Kapitaltransfers, zu erörtern.
Wer sich mit der historischen Epoche der National-Sozialismus befaßt, sollte unbedingt auch die Werke des " gegenüberliegenden" weltanschaulichen Lagers, des Zionismus kennen.
Originalnachdruck der Jüdischen Rundschau, Berlin 1932. 49 Seiten, OHeft.